Kap Hedo ist der nördlichste Punkt in Okinawa.
Die Farbkontraste auf Okinawa sind extrem. Der Himmel scheint unglaublich blau, so das klare Wasser. Dazu das dunkle grün der Pflanzen und das blendende weiss der Wolken.
Die Farben erstaunen mich jeden Tag.
Und es ist heiss.
Ich wache oft früh auf, da es im Zelt sehr schnell zu warm wird und über die Mittagsstunden muss ich mich irgendwo im Schatten verkriechen.
Die kleinen Berge gleich hinter dem Kap heissen Daisekirinzan.
Eine Kalksteinformation, die sich vor 200 Milionen Jahren erhob.
Für die Oboriginals von Okinawa ein heiliger Ort.
Es hatte ganz wirre Felsformationen und Pflanzen. Die Banyan Bäume mit ihren Luftwurzeln hielten mich für mehr als nur einen Moment gefangen.
Beim Parkeingang waren Fotos aufgehängt, die von zahlreichen Besuchern stammten und die unerklärliche Lichteffekte zeigten.
Einige waren nach meinem Befinden auf das Sonnenlicht zurück zu führen, aber manche waren doch eigenartig. Besonders die Nachtaufnahmen.
Die hatten Lichtpunkte drauf, wie auf Fotos welche ich von den Pyramiden in Egypten sah.
Ich fühlte ein Kribbeln im ganzen Körper solange ich auf dem Berg war und hatte eine unglaublich gute, jedoch tiefe, sentimentale Stimmung.
Als stark abergläubische Person, die Nachts alleine im Wald Giftschlangen sucht jedoch nicht ungewöhnlich... :)
Ich hatte mich erst im Nachhinein über den Ort informiert und gelesen, dass er magisch und heilig sei. Erstaunt hatte es mich nach meiner Erfahrung gar nicht.
Eine wirklich starke Energie da oben...