Donnerstag, 14. August 2014

hinter den Kulissen

Kiwi (der Neuseeländer) und mir sind schon von Anfang an komische Sachen aufgefallen auf der Insel.

Viele alte Resorts und Hauser sind am zerfallen, ohne dass sich die Einheimischen darum kümmern, obwohl sie manchmal darin leben.

Es hat 6km Strasse von Nord-Süd und 7km von West-Ost.
Jeder hat ein Scooter oder sogar ein grossers Motorrad, sowie einige grössere Autos.

Diese "Taxi-Fahrer" fahren alle völlig überteuert die Touristen rum und machen nichts, ausser auf Kunden zu warten.

Will man zu anderen Stränden, muss man ein privates Boot nehmen oder laufen.
Die Preise sind fix per Boot/Auto/Motorrad.
Ausser man ist 3 Personen und mehr, dann wird es natürlich tuerer.

Kein Verhandeln.
Monopol.

Den Jungelwegen folgen die Stromkabel um alle Dörfer zu versorgen.
Nur zu oft haben gefallene Baume alles runtergerissen.
Keinen kümmerts.
Solange die Kabel nur unter Bäumen liegen und nicht zerrissen sind.

Wenig Ausländer die hier ein Geschäft führen, obwohl hier ein rieeeeesen Potenzial wäre.

Die Einheimischen arbeiten sehr wenig, die Hälfte ist immer geschlossen.
Was war da los?

Nun wir bekamen dann unverhofft Einsicht von einem Nicht-Einheimischen, der aber schon 20 Jahre auf der Insel lebte und ein paar ander bestägtigten dies;

Die Insel gehört dem Sultan von Pahang und ist komplett steuerfrei.
Keine Steuern auf Benzin, Essen, Alkohol, Autos usw.
Die Einheimischen haben das ganze Land bekommen.
Gratis.
Alle Dörfer zusammen sinds so grob 5000.

Um Land zu beanspruchen muss man Malay-Muslim sein.
Keine andere Ethnie kann Land besitzen.

Will man etwas aufbauen, muss man einen Einheimischen Partner haben und teuer Land kaufen.


Nun zu einigen Vorfällen;

Eine Frau aus Singapur hatte sich in die Insel verliebt und wollte ein Chalet-Resort aufbauen und hier leben. Nun, Land gekauft, Partner gefunden. Als alles bezahlt und fix fertig gebaut war, jagte ihr Partner sie zum Teufel und riss sich den Resort unter den Nagel.

Ein Inder aus Kuala Lumpur wollte ein Restaurant aufbauen, fand Platz und Partner. Wieder alles fertig fingen die Probleme an. Er verliess Tioman Hals über Kopf nachdem er die Einrichtung zerstört hatte. Die hätten ihn umgebracht, da sie das Restaurant als "ihres" betrachteten.

Der einte oder andere Tourist ist nach sehr zwielichtigen Vorfällen tot im Wald aufgefunden worden.

Als Kiwi mit einer anderen Frau zum Strand auf der anderen Insel fuhr, war auf dem Rückweg wieder die Preisvereinbarung, der Fahrer nahm aber noch jemand mit. So sollte es doch billiger werden. Als er dies ansprach wurde der Fahrer sofort extrem aggressive.

Nun, die paar Familien hier haben ihre Regeln, machen was sie wollen.
Investitionen sind praktisch unmöglich wenn man nicht in eine Familie reinheiratet, wo dann sowiso alle die hohle Hand machen und noch weniger arbeiten.

Wozu auch?

Auf den ersten Blick scheint Tioman ein Paradies zu sein, aber der Schein trügt.

Keine Gesetztesausführung.
Die Polizei nimmt den Report entgegen und dann verschwindet der im Chaos.

Ein paar negative Punkte, nicht auf die Einheimischen speziell gerichtet (dies passiert ja überall), aber mal wieder auf die Menschheit allgemein.
Gib ihr alles und sie will mehr.
Reine Gier.


Samstag, 9. August 2014

luke jungelwalker

 
Draco melanopogon
 
 
Meine erste Bronzeback gefangen :-D
Dendrelaphis formosus
 
 
 
Varanus nebulosus
 
 
 
 
Oligodon purpurascens
 
 
 
Gonocephalus grandis
 
 
 
 
Acanthosaura armata
 
 
 
 



Ausser einem Tag an dem ich mich ein bischen schonte, lief ich jeden Tag die 2.5km in den Wald um mich umzusehen.

Der Lohn für den schwitzenden Aufstieg war mehr als genug.
Beinahe jeden Tag fand ich neue Arten.

Mein Zelt ist an einem populären Platz am Strand und jeden Morgen/Mittag wenn ich aufwache, sind Leute da die mich komisch anschauen wenn ich aus meinem Lager gekrochen komme.

Pulau Tioman ist eine echte Perle für mich, in so kurzer Zeit so viele Reptilien und Frösche.

Wenig verbauen, irgendwie kümmern sich die Einheimischen wenig ums grosse Geld.
Kein Massen Tourismus, keine Party-Backpacker.

Alle komen um zu schnorcheln, tauchen oder wegen dem Strand.
Nur ich bin andauernd im Wald. ;-)

Viel mach ich eigentlich nicht hier, ausser im Wald rumzukriechen.....
Aber das verbrennt ja auch ziemlich viele Kalorien.

Eine Woche hier und ich will noch etwas bleiben!

Sonntag, 3. August 2014

Die Insel der Drachen


Aphaniotis fusca


  

Gonocephalus grandis


Cnemaspis sp.                          

 

Gonocephalus chamaeleontinus


 
 
 




Um 5  Uhr Abends war die letzte Fähre, so meine Information, nach Pulau Tioman, die grösste Insel im Südosten Malaysiens.

Um 4:05 Uhr kam ich an der Anlegestelle an, 250km von Cherating.
Die Fähre aber sollte um 4 Uhr auch los.
Ich kaufte mein Ticket und die Dame am Schalter meinte; "go, go faster, faster!!!"
Ich ging faster.

Erwischte die letzte Fähre und 2 Stunden spatter war ich da.
Schon auf der Hinfahrt hatte ich ein riesen Grinsen im Gesicht, als ich den Wald sah, der die Insel bedeckte.

Ich schlug mein Zelt auf und traf mich mit Kent, einem Neuseeländer, den ich in den Cameron Highlands 3 Wochen zuvor kennengelernt hatte.
Wir liefen in Cherating ineinander und tauschten da die Nummern aus.


Für mein Frühstück am nächsten Tag hatte ich 2 Durian, welche ich eigens für diesen Zweck mit eingeschifft hatte.
Ich setzte mich 20m von meinem Zelt weg und brachte die stacheligen Dinger nicht auf.
Da ging ich zum Zelt, suchte 2min mein Messer und als ich mich umdrehte, waren die Früchte weg.
Eine Bande Makaken, welche ich übersah, hatte sie gestohlen!
Die verfuchten Affen!
Ich putzte meine Flinte und hatte den Ersten schon auf dem Korn, als mir in den Sinn kam, dass ich ja eigentlich gegen solches Verhalten gegenüber Tieren bin.
Die hatten mich schlicht überlistet.

Ohne Frühstück zog ich dann halt los in den Wald, mit etwas Proviant und Wasser ausgerüstet.

Nun, es war wie an meinem Geburtstag.
Etliche Überraschugnen warteten auf mich.
Die Tierchen waren auch eher überrascht, als sie aus dem Blauen heraus gefangen und abgelichtet wurden.
Ich fand an einem einzigen Tag 10 Echsenarten und eine Schlange.
Die meisten entkamen mir jedoch....
Da ist die Geschichte mit der Bronzeback, eine Natter.
Jedesmal wenn ich eine sehe und mich vergewissert habe, dass sie ungefährlich ist und bereit bin um zuzupacken, machen sie sich davon.
Und die Dinger sind extrem schnell.
Das geht nun schon seit 2 Jahren so, seit ich die erste in Kambodscha sah...
Irgendwann erwische ich noch eine....

Meine ersten Eindrücke nach 24h hier :P


Freitag, 1. August 2014

Selamat Hari Raya

 
 
 
 
 
 
 
Ausnahmezustand in Malaysia;
Hari Raya Aidilfitri, das Ende des Ramadan und wichtigste Feiertage der Muslims.
 
Alles war geschlossen und etwas Essen aufzutreiben schon eine Herausforderung.
 
Ich verblieb in Cherating, am Strand.
Lernte ein junges Pärchen kennen, welche eine Strandbar just aufgebaut hatten.
Die nahmen mich mit zu den Einheimischen im Dorf, um da etwas zu essen.
Während 2 Tagen gabs bei den Bewohnern zu Essen, wie es hier Brauch ist, das Haus ist für alle offen und Leckereien auf dem Tisch bereit.
 
Irgendwie bin ich dann gleich noch ein paar Tage hier geblieben und half etwas mit um die Bar zu gestalten und etwa eine Bank zusammen zu nageln.
 
Ein kurzer Kayak Ausflug fand ein frühes Ende, da das Ding zu sinken began.
Wasser schöpfen war angesagt.
 
So nun sind die Feiertage rum, Ramadan ist zu Ende und die Restaurants haben wieder normal offen.
 
Meine Reise geht weiter Richtung Süden....