Sonntag, 22. Juni 2014

im Sueden

Tainan

 
 
 
 

Kaohsiung

 
 

Kenting

 
 
 
 
 
 


Da ich ja sowiso meistens irgendwo in den Bergen rumhing bis jetzt, dachte ich mir; dass es eine gute Idee ist noch etwas die Staedte zu besuchen im Regen.

Als erstes war Tainan an der Reihe, die alte Hauptstadt.
Ein bischen Tempel-Bummel ( der allerdings nicht lange dauerte ), die Straesschen erkunden und mit meinem Host Tee trinken in einem coolen Cafe, dass alles wie 1920 eingerichtet hatte.


Auch in Kaohsiung gab ich mich hauptsaechlich dem Kulinarischen hin. 
Ab und zu gab ich mich auch dem Bier hin.
Aber wie immer trank ich nicht freiwillig, sondern jemand schnorrte mich da hinein...
Schon komisch...


Und endlich hoerte der Regen auf!
Meistens Sonne und ab und zu ein Schauer.

Fuers Wochenende fuhr ich nochmals nach Kenting and den Strand.
Als ich am Samstag Morgen aufwachte, standen 3 Zelte mehr da.
Noch ein paar Auslaender die in Taichung im Norden arbeiteten.
Da ich am Sonntag nach Taichung musste, traf sich das hervorragend, so musste ich nicht einmal Autos stoppen sondern konnte dann gleich mit denen mitfahren.

Der Strand hatte super Wellen und ich einen Riesenspass.
Die meisten Taiwaner koennen nicht schwimmen und sassen so nur am Strand unter dem Sonnenschirm.
Trotz des super Wetters und Wochenende war der Strand nicht ueberlaufen, da er sich etwas ausserhalb des Hauptortes Kenting verbarg, wo die Massen hinstroemten.

In Taiwan darf man nicht ins Wasser wenn kein Rettungsschwimmer da ist. Und nur im kennzeichneten Bereich. Daher herrscht in den meisten Gewaessern ein Schwimmverbot. Irgendwie haben sie es nicht so mit der Eigenverantwortung, sonern es ist immer jemand anders verantwortlich....
Dasselbe wenn man wandern geht.
Man kann nicht einfach in die Berge, sondern braucht eine Bewilligung.
Was alles ziemlich muehsam sein kann....
Dies ist ein negativer Punkt der mir aufgefallen ist hier...
Den Leuten wird, per Medien, vor allem Moeglichen Angst gemacht. Der Fluss ist gefaehrlich, das Meer ist gefaehrlich, der Berg ist gefaehrlich, die Schlange ist gefaehrlich....
Anstatt dass man die Natur respektiert wird der Masse Angst eingetrichtert.
Nachrichten laufen 24h im Fernsehen.
Und immer muss jemand verantwortlich sein.
Nicht das Gefaehrliche bringt einem um, sondern Panik davor und die falsche Reaktion. Meistens.

Dass macht Leute ziemlich unselbststaendig....
Und sie haben dann keine Ahnung wie reagieren.
Da ja die Polizei verantwortlich ist, oder die Katastrophenhilfe, oder der Rettungsschwimmer...

Schade und gefaehrlich aus meiner Sicht.

Aber Taiwan ist immer noch grossartig, auch wenn ein paar Pfade die sie eingeschlagen haben nicht unbedingt hilfreich sind....

Aber wo laufts schon perfekt?


Nun bin ich mal wieder in Taichung im Norden und morgen gehts z'Berg!








Donnerstag, 12. Juni 2014

Nebel und Regen

 
  
 
 
 
 
 
  


Die letzte Woche ist eigentlich nicht viel los gewesen.

Ich machte einen Ausflug nach Taipingshan, um da eine lokale Echse zu finden.
Dummerweise musste man Eintritt bezahlen und sollte am selben Tag wieder raus, zelten strikt untersagt.

Ich fand einen kuscheligen Platz inmitten von Moos in einem Maerchenwald.
Stand frueh auf um den Sonnenaufgang zu sehen und wanderte los, auf der hier asphaltierten Strasse.
Auf 2000m fing es aber bald zu regnen an.
Und hoerte nicht auf.
Ich lief und lief um das kleine Tierchen zu finden, aber in dem nassen Wetter hoffnungslos. Etwas zu kuehl.
Taipingshan ist anscheinend der Berg mit dem meisten Niederschlag. Was sofort zu glauben ist; alles ist ueberdeckt mit dichtem Moos. Gruen und Braun scheinen die einzigen Farben zu sein, sieht alles aus wie im Maerchen.....

Ich erwischte schliesslich ein Auto dass mich wieder mit runter nahm. Der Manager des Hotels auf dem Berg. An der Schranke wurden wir nicht kontrolliert. Ich haette kein Ticket mehr gehabt und es waere vom Vortag gewesen.
Tja, Narren habe am meisten Glueck.

Ich war an diesem Tag 32km gelaufen, mit gesamten Gepaeck, meistens abwaerts, auf Asphalt.
Meine Beine waren tod. Ich war so erschoepft, dass ich in der folgenden Nacht 15h schlief.

Um dem Regen des Nordens entkommen, stoeppelte ich nach Taitung im Sueden, der Kueste entlang.

Da besuchte ich nochmals die Bekannten vom letztem Mal, machte eine kleine, nicht nennenswerte Wanderung und werde wegen dem Regen, der die Berge immerzu in dicke Wolken huellt, in die Stadt fahren um etwas Kulturgut zu beschauen.

Hoffe auf baldige Wetterbesserung, damit ich zurueck kann und meine Echsen suchen die Noch auf der Pendenzenliste stehen.

Mittwoch, 4. Juni 2014

im Norden Taiwans

Yanmingshan Gebiet
 
 
 
 

Keelung:
 
 
 
 
 
 

Von links nach rechts;
Japalura polygonata xanthostoma, Lukas Ackermann, Japalura swinhonis
 
 


Da ich wegen eines Konzerts nach Taipei fuhr, wollte Eric mich bei sich unterbringen.

Nach 2 Naechten auf der Couch hatte er noch 3 Tage frei. Wir sattelten sein Scooter und fuhren durch den Yanmingshan Nationalpark nach Keelung.
Der Nationalpark ist gleich noerdlich von Taipei und man kann gut auf die Metropole hinabblicken, die sich in die Huegel einbettet.
Mich reizten allerdings andere Dinge die sich in den Huegeln eingebettet haben und so ging die Suche mal wieder von vorne los.
Eric wartete, wie zu erwarten, die meiste Zeit irgendwo, waehrend ich halt in den Huegeln rumkroch, mal kurz auf den Gipfel stieg um mich mit der dortigen Fauna zu befreunden.

In Keelung kamen wir bei seiner Tante unter und wollten eigentlich am naechsten Tag nach Yilan fahren. Wir fuhren allerdings nicht sehr weit, da es heftig zu regnen begonnen hatte.
Waehrend wir in einem Tempel warteten bis es etwas nachliess, assen wir die herrlichen frischen Lychee die wir gekauft hatten.

Ein altes Goldminen Dorf war ganz in der Naehe und mit den ueblichen chinesischen Touristen ueberlaufen und alles vollgestopft mit Souvenirlaeden.

Wegen des Regens entschlossen wir uns wieder zurueck zu fahren und erkundeten ein bischen Keelung, sein Nachtmarkt mit dem riesenhaufen Essen, den Tempelhuegel und am naechsten Tag dann noch das alte Fort.

Ich wusste, dass hier im Norden noch eine andere Japalura Art vorkam, neben der allgegenwaertigen Japalura swinhonis, die einfach ueberall zu finden ist.
Durch einen ganz lustigen Zufall fand ich beide Arten, kaum 5m nebeneinander auf einem
Ast sitzend.
So machts Spass!

Im Fort war dann auch noch eine Rattenschlange am rumgeistern, die ich aber mal nicht fing, da ich nicht schon wieder mehr als normal stinken wollte.
Mein geschaetzter Freund hatte allerdings erst einmal etwas Angst vor dem Tierchen...

Morgen faehrt Eric wieder nach Taipei und ich etwas in den Sueden, nach Yilan.
Soweit der Plan.
Da gibts noch eine weitere Japalura zu finden......

Sonntag, 1. Juni 2014

Luke's Reisetipp #2

richtiges campieren:



Jeder kennt dass; man kommt irgendwo verschwitzt an, in diesem Falle Old Taiwu in Taiwan, man sollte Kleider waschen, duschen und einen Zeltplatz finden.

Hier findet ihr notwendiges Wissen, welches ich mir durch harte Arbeit angeeignet habe:



1. Schritt:
Man sucht sich am besten eine Ueberdachte Campiermoeglichkeit mit Wasserquelle in der Naehe.



2. Schritt:
Man zieht sich aus und waescht erst mal das Noetigste, benutzt dabei beide Haende, waehrend man mit den Fuessen die Mosquitos erschlaegt.



3. Schritt:
Die frisch gewaschenen Kleider werden am lokalen Stewi fachgerecht aufgehaengt.



4. Schritt:
Danach versucht man sich selbst zu reinigen, so gut es halt geht.


Kopf nicht vergessen und auch hinter den Ohren waschen!



5. Schritt:
Zu guter letzt stellt man das Zelt irgendwo auf wo es nicht ihm Weg ist.
In diesem Falle die Tribuene der Dorfhalle.




Uebt das am Besten zu Hause ein paar mal um Sattelfest zu werden.
Habt ihr diese 5 Schritte Technik gemeistert, seid ihr bereit fuer erste Feldversuche alleine.

toi toi toi