Dienstag, 31. Dezember 2013

mich laust der Affe


 
 
 
 
 
 
 
 


2 Wochen schon bin ich nun in Vietnam.

Und hab keine Ahnung was ich schreiben soll....

Probieren wirs;
Mit arbeiten laeufts so einigermassen, aber da ich nur auf 2 Baeren und 5 Makaken aufpassen muss hab ich nicht viel Arbeit. Und eigentlich bin ich nicht verantwortlich fuer die Tiere, sondern ein Einheimischer. So kontrolliere ich mehr, dass der seine Arbeit macht.
Aber da ist einiges im Wandel und so sehe ich mal wies kommt.

Mit den Affen verstehe ich mich super, werde sogar schon gelaust.
So habe ich ein Parasiten-freies Leben!

Nun nach 2 Wochen bin wieder in Hanoi fuer ein paar Tage und ueber Neujahr.
Ich kann dieses mal der Stadt viel mehr abgewinnen als beim ersten Besuch. Liegt wohl auch daran, dass ich weiss wies laeuft hier...

Da sind die Nudel-Mammas, da sind die Cafes, da sind die Tee Shops, da sind Fruehlingsrollen-Mammas, Strassenfood und sympathische Bars/Pups.
Die "the Doors" Bar ist mein neuer Favorit. Den ganzen Abend dudelten die nur Pink Floyd und the Doors. Dazu billiges Bier. Ich blieb etwas laenger hocken.

Da ist ein kleiner See mitten in der Stadt (na ja, es hat einige Seen) aber im Hoan Kiem Lake sollte es anscheinend noch immer eine rieeeeeeesen Schildkroete (Rafetus leloii) haben.
Eine, die schon seit geraumer Zeit tot ist (1967), steht ausgestopft in ihrem Mausoleum. Hatte 200kg Lebendgewicht und 2m Laenge. Ein unglaublich grosses Tier. Da war sogar ich ueberrascht!
Die andere wurde seit 2012 nicht mehr gesichtet.
Und soweit weiss man nur von diesem einen letzten Tier der Art.
Keine weiteren Vorkommen, keine weiteren Tiere.
Uralt.
Zum Aussterben verdammt.
Sollte sie, wie spekuliert, zu einer anderen Art in China gehoeren, waeren es immerhin noch 4 Tiere von denen man weiss.
Aber solche News wird es in Zukunft noch sehr viel mehr geben....

Alles Gute im Neuen Jahr!!!!

Lukas




 



Freitag, 13. Dezember 2013

weisse Strände und blaue Nächte



Ich wurde gefragt, ob ich schon mal auf Koh Rong war. Nein war ich nicht.
Sei wunderschön wurde mir erzählt.

Also los!
Wir schafften es mit dem Nachtbus unser Boot um genau eine halbe Stunde zu verpassen.
Da hockten wir also in Sihanoukville, ganz im Süden Kambodschas.
Wir hockten jedoch nicht allzu lange, das Boot fuhr am nächsten Tag wieder auf die Insel raus.

Wir hatten wunderschönen Wellengang und nach einer halben Stunde fingen die Ersten an die Fische zu füttern. Mit vorverdautem, hochgewürgtem Frühstück.

Als wir dann in die Nähe der Insel kamen, erkannte ich sie doch.
Hier hatte ich anno 2009 die Taucherprüfung gemacht. Damals...
Da gab es genau ein Pier, aus ziemlich losen Holzbrettern, eine Übernachtungsmöglichkeit im Haus am Pier und nichts anderes.

Da war einiges gegangen in 4 Jahren.
Bungalows, Gueshäuser und Restaurants direkt am Meer, wo vorher nur Strand war.
Das ganze Dorf hat sich umgewandelt in kleine Restaurants, Shops und Hostels.
Genau da suchten wir unsere Unterkunft, bei eingeborenen Insulanern und nicht bei den Ausländer die hier ihr Buisness machen.
Von denen hatte es so einige. Und bei denen war alles viel teuerer als bei den Kambodschanern. Ist ja klar wen wir bevorzugten.

Bei Flut kommt das Wasser bis an die Mauern hoch und bei Ebbe werden Stühle und Tische rausgestellt, et Voila, super BBQ und kühles Bier werden serviert.
Gekühlt wird übrigens mit Eis, dass vom Festland eingeschifft wird.
Es gibt nicht einen Kühlschrank. Noch nicht. Strom nur über Generatoren, kein einziges Motorbike, keine Strandverkäufer, keine Bettler, kein Internetcafe.

Unser Guesthouse hatte nur ab 5 Uhr Abends Strom für 6 Stunden.

Über den Hügel rauf kam man auf einen anderen Strand. Gross. Leer. keine grossen Hotels, keine Baars.
Allerdings ist der Plan einen Internationalen Flughafen auf die Insel zu bauen. Strassen. Luxushotels.

Dann ist es vorbei mit der Ruhe. Alles wir kaputt gemacht. So wie es jetzt ist, ist es sehr angenehm. Wenig Leute, relativ billig, wenig Lärm.
Nur bekiffte Touris. 

Also gemacht haben wir gar nichts, ausser die Zeit genossen.
Und über Entwicklung diskutiert.
Nochmals 4 Jahre, wie wird dann wohl alles aussehen?
Irgendwie bezweifle ich, dass es besser kommt...
Einige wenige werden dann sehr viel Geld verdienen.
Wie überall.
Aber bis da hin können die Einheimischen noch was verdienen und vieleicht lernen sie ja noch, dass man Maden in der Chillisauce nicht einfach umrührt und dann das Glas zurück stellt, sondern das Zeug wegschmeisst. Wer weiss. Ich sehe da noch Potenzial!

Wir haben partout mit niemandem geredet, ausser mit Einheimischen und nur dann, wenn wir unser Essen bestellten! Oder noch ein Bier.

Unser Nachtbus zurück nach Siem Reap gab so nach anderhalb Stunden den Geist auf.
Schön auf den Ersatz warten, der allerdings keine Betten mehr hat. Aber die sind ja sowiso viel zu kurz.
Umsteigen in Phnom Penh scheint für manche sehr schwierig zu sein.
Ein paar wollen mit unserem Bus nach Vietnam, andere nach Bangkok.
Egal, wir fragen uns ja nicht mehr....

Tja und dann wars das.

Mein Bruder nahm nach ein paar letzten Ankor Dosen den Flug zurück in die Schweiz.

Aber nicht ohne vorher noch Ankor Wat gesehen zu haben!
Wir haben uns vor dem Flug noch reingeschlichen. Die Kontrolleure gehen so eine dreiviertel Stunde bevors dunkel wird. Und wir nutzten das. Kurz und intensiv schauten wir uns noch um, ohne zu zahlen. Worauf ich stolz bin! Das Geld geht ja zum #2 in der Regierung. Und dem gönne ich die 40$ nicht.

So.
Da sitze ich nun alleine, schreibe meinen Blog und am Sonntag fliege ich nach Vietnam.
Hanoi.
Fertig mit Ferien, jetzt wird gearbeitet!

á Bientót



PS: seht die Toilette ganz hinten im Haus (ubrigens ihre private) und die Dosenstampfer!




Mittwoch, 4. Dezember 2013

Passagier


Wir (hauptsächlich ich) hatten uns entschieden nach Battambang zu fahren. Dies mit dem Boot auf dem Tonle Sap. Es ist ein wirklich grosser See! Der grösste in Südost- Asien.

Wie zu erwarten hat alles prima angefangen, mit Luft im Motor. Aber unser Mech hat das Problem seidenfein gelöst aufm laufenden Motor stehend.

Wir kamen durch die floating villages, wo alles, Tempel und Polizei inklusive, nun ja, auf dem Wasser treibt.
Händler kamen an die Fähre um etwas zu verkaufen oder um mehr Gäste zu bringen.

Irgendwann liefen wir auf Grund und mit Müh und Not gelang es das Boot freizukriegen. Und wir haben gerade anfangs Trockenzeit! Der See wir noch einiges an Wasser verlieren die nächsten 5 Monate. Von 6 Stunden Fahrtzeit wird es sich auf 9 verlängern.

Den Fluss rauf nach Battambang kamen wieder mal einige Klassiker; schiefe Häuser, arme Leute und viel zu viel Plastik im Wasser und am Ufer.
Irgendwann hatten wirs dann doch geschafft.
Tagsdarauf kamen noch mehr Klassiker; Tempel besuchen und eine Killing Cave, wo sich  die Khmer Rouge ihrer Opfer in einer Höhle entledigt hatte.

Das Land ist sehr flach, mit ab und zu einem kleinen Hügel dazwischen. Obwohl erst Mittwoch, mussten wir feststellen, dass es schon "dunschtig" war.

Wir genossen die Fahrt durch die Reisfelder, gafften ein paar (hundert) Flughunde an, schwitzten und lachten.

So wie es sich gehört.

Montag, 2. Dezember 2013

eine kleine Sause


Alle Jahre wieder kommt es vor, dass man Geburtstag hat.
Was weniger vorkommt ist, dass mein Bruder mich dann gleich noch besucht.
Und Janosch, mein ehemaliger Zoo-Kollege war auch noch hier.

Dies lud zum feiern ein.

Angefangen hat alles ruhig und harmlos.
Gutes Essen und ein paar Bier.

Danach ein bischen Billiard und ein paar Cocktails. Und noch ein paar. Und noch ein paar.

Sagen wir mal so, geschlafen hatten wir in einer Bar, auf der Bank mit bequemen Kissen.
Allerdings war schon etwa 7Uhr morgens und ich errinnere mich nicht so genau daran, dass wir uns schlafen gelegt haben.

Komisch war auch der weisse Strich auf meinem Arm und Isidors Bein. Irgendwie wurden wir angemalt. Aber auch das entzieht sich beharrlich unserer Errinerung.

Als wir dann um 10 aus dem Koma erwachten, schafften wir es doch noch heim ins Guesthouse.

Happy Birthday Lucky Luke!