10 Tage
nicht reden.
10 Stunden
pro Tag meditieren.
Diese
Meditation wurde mir nun mehrmals
empfohlen.
Ich war
neugierig.
Die ersten
3 Tage beobachtet man nur die Atmung, ohne konzentriert zu atmen, nur die
natürliche Atmung. Erst wenn der Verstand dadurch geschärft wird, fängt man mit
der eigentlichen Meditation an.
Das Ziel
ist es den Verstand zu reinigen.
All die
vergrabenen Dinge, die man nie wirklich gelöst, sondern nur verdrängt hatte.
Und das nur
dadurch, dass man sich auf die jetzige Realität des Körpers achtet, nur
beobachtet was er macht. Klingt zu simpel.
Hat aber
eine wirklich heftige Wirkung.
Mein
Verstand wollte überall sein, nur nicht im hier und jetzt.
Ich
schaffte vieleicht 30% der Zeit wirklich mich auf mich selbst zu konzentrieren.
ansonsten wanderte ich umher. in der Zukunft, in der Vergangenheit oder in meiner Fantasie. Hatte sehr
intensive Träume.
Ab Tag 5
sollten wir 3mal am Tag je eine Stunde sitzen ohne uns zu bewegen.
Ich
schaffte es erst am Tag 6. Da dachte ich mir, egal wie weh mir alles tut, das
beiss ich nun durch!
Durch die
Wirkung der Meditation fing es mich an richtig durchzuschütteln. Ich zuckte hin
und her. Knöpfe in mir die ich einst selbst geknotet hatte wurden nun gelöst.
Jeder Tag war anders, jeder sehr intensiv.
Das Essen
war super, verhungern musste man nicht, bis anhin wusste ich nicht einmal, dass
sitzen soviel Energie braucht. Aber um längere Zeit im Lotussitz zu verbringen
bin ich nicht geschaffen.
Mir taten
ab Tag 8 die Beine und Knie in jeder Position weh. Aber es schien allen gleich
zu gehen.
Zur
Technik:
Buddha
hatte diese vor 2500 Jahren wieder entdeckt und sie gelehrt.
Er hatte
keine Religion gepredigt, sondern diese Meditation und Lebensweise zur
Selbsterlösung verbreitet, bis praktisch ganz Nordindien Vipassana
praktizierte.
Über die
Zeit verschwand es von der Bildfläche, da mit anderen Sekten durchmischt,
überlebte aber in seiner Orginalform in Burma.
Da hatte S.N.
Goenka sie gelernt und später zurück nach Indien und in die Welt gebracht, als
sein Lehrer ihm sagte, dass es an der Zeit sei die Prophezeiung zu erfüllen,
nach der Vipassana 2500 Jahre nach Buddha wieder in die Welt gebracht werde.
Was für
eine unglaubliche Geschichte....
Jeden Abend
sahen wir eine Stunde ein Video mit Goenka, der die Technik erklärte.
Es hat
absolut nichts religiöses oder sektenhaftes an sich.
Jede Religion ist wilkommen einen Kurs zu absolvieren.
Man hockt
nur da und beobachtet seine Atmung.
Aber was
für ein krasser Effekt.....
Ich kann
nur jedem weiterempfehlen auch einen 10 Tageskurs zu absolvieren.
Aber es ist kein Vergnügen und harte Arbeit, braucht Selbstdisziplin und Durchhaltevermögen.
Es kostet
nichts.
Alles ist
auf Spenden aufgebaut, die durch Schüler welche den Kurs absolvierten kommen.
Kein Lehrer
oder Helfer wird für die Kurse bezahlt.
Es ist kein Geschäft, dient nur dem Zweck der Meditation.
Eine sehr
simple, jedoch hochstehende Moral steht ganz oben.
Zentren
gibts überall, auch in der Schweiz.
oder gebt auf Zoutube einfach mal S.N. Goenka ein
viel Spass
beim Lotussitz üben!